Das Training soll uns befähigen, wenn es drauf ankommt (im Wettkampf), besser zu sein als unsere Gegner. Wir trainieren demnach um bei Ranglisten, Meisterschaften, Punktspielen oder anderen Turnieren zu gewinnen. Doch wenn wir auf Spieler treffen, welche über gleiche bzw. ähnliche konditionelle und technische Fähigkeiten verfügen, dann entscheidet die TAKTIK über Sieg oder Niederlage. Die alte Weisheit: „Eine gute Taktik ist ein halber Sieg.“ gilt auch heute noch…
Sowohl die vergangenen Trainingseinheiten beim Kader-Lehrgang als auch das Punktspielverhalten zeigten, dass in diesem Bereich noch kräftig Nachholebedarf herrscht. Auch wenn immer mal wieder Theorie-Einheiten im Trainingsplan enthalten waren, so wurden diese Inhalte schnell ins Hinterstübchen geschoben oder die Anwendung des Wissens im Wettkampf gelang noch nicht. Und genau das soll sich ändern!!!
Das Freitag-Stützpunkttraining soll bis zu den Sommerferien als Pilot-Projekt funktionieren und praktische Inhalte mit theoretischen verbinden. Ziel ist es, etwas schlauer im taktischen Denken und Handeln zu werden und dieses Wissen gleich am grünen Tisch umzusetzen.
Schwerpunkt am ersten Freitag des Pilotprojekts war es, zunächst
theoretische Grundlagen zu schulen und den Sinn fürs eigene Spielsystem zu schärfen. Im Aufwärmteil sollten Legespiele dazu genutzt werden sich einen Überblick über den Aspekt Taktik zu verschaffen.
Nach einem individuellen Einspielprogramm und Techniktraining am Balleimer wurden die erworbenen Theorie-Inhalte nochmals zusammengetragen und individuelle Spielsystemübungen praktiziert. Wichtig hierbei ist, dass jeder Spieler über eigene Stärken verfügt und darauf sein ganzes Spiel aufbauen soll. Das Bewusstsein für eigene positive Elemente des Spiels sollte somit geschult werden. Diejenigen die nun bei ihren eigenen Übungen oft verloren haben, sollten nochmals über ihre „Stärke“ nachdenken.