Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaften
Nachdem die unfairen Mittel des TSV Stahnsdorf bzgl. des Relegationsspiel keine Wirkung zeigten und sich die vereinte Schülerinnen-Truppe des TTC souverän gegen Vera, Antonia, Julia und Svenja durchsetzten, reisten wir nach Bremen um bei den Norddeutschen Mannschaftsmeisterschaften aufzutrumpfen. Die Zielstellung VORNE mitzumischen war gesteckt.
In der ersten Runde hatten die Finowerinnen spielfrei und konnten sich intensiv vorbereiten. Anschließend wurde gegen die Konkurrenz aus Tegel mit 6:2 gewonnen. Gegen Poppenbüttel danach, wackelte das 1er-Doppel, doch konnte den Punkt zum 1:1 retten, nachdem das Doppel 2 ohne Siegchance war. Allen war bewusst, dass nun die spielentscheidenen Matches im oberen Paarkreuz folgten. Mit guter Stimmung und lautstarker Unterstützung von der Bank versuchten Annie und Isa das Bestmögliche, doch es reichte bei beiden nur für jeweils zwei Satzgewinne. Annie konnte noch nicht die nötige Sicherheit und taktische Cleverness zeigen und obwohl Isa vermutlich das beste Spiel ihrer bisherigen Abwehr-Karriere zeigte, reichte es gegen Sinja Kampen nicht. Im unteren Paarkreuz konnte Lena trotz ihrer SUPER-Einstellung nicht gegen die überregional erfahrene Hellwege siegen und Marie steht der Kopf selbst im Weg, sodass da ein weiterer möglicher Punkt auf der Strecke blieb. Abschließend musste sich auch Annie gegen die Nummer 1 der Gegner geschlagen geben. Eine 1:6-Niederlage, die trotzdem aufgrund der Einstellung und des Mannschaftsfeelings zu verschmerzen war.
In der ertsen Begegnung am Sonntag wollten wir nochmal alle Kräfte mobilisieren um gegen die
ausgeglichene Mannschaft von Demmin zu gewinnen, doch schon beide Auftaktdoppel gingen verloren. Hier bildeten Isa und Annie keine Einheit und die Motivation unserer Nummer 1 war grenzwertig. Dass das Baltus-Duo gegen das 1er-Doppel nur wenig Chancen hat, war uns bewusst, doch beide gaben vollen Einsatz. Mit einem 0:2 waren die Ausgangsbedingungen schlecht. Das obere Paarkreuz konnte dann zumindest im Einzel gut agieren und holte alle 4 Punkte. Nun lagen vor allem die Hoffnungen auf Marie gegen die Nummer 4 aus Demmin. Doch erneut konnte Marie die taktischen Vorgaben nicht umsetzen und auch die „heiße“ Marie war nicht anzutreffen. Lena spielte gegen Pauline Kühl (Nummer 3) gut auf, musste aber die Überlegenheit anerkennen. Zwischenstand 4:4, doch keine guten Ausgangsbedingungen, da Marie gegen Kühl ran musste und niemand mit einem Sieg von Lena rechnen konnte, da ja auch Marie schon gegen die Nummer 4 verlor. Marie kämpfte gegen Kühl bis aufs Messer, doch konnte das Unmögliche nicht schaffen. Lena war wieder sehr motiviert und spielte ihr Spielsystem konsequent und holte den wichtigen Punkt zum Unentschieden. Lena sprang quasi in die Bresche um das Team mit einem unerwarteteten Punkt zu „retten“.
wer hätte das gedacht… |
Vor der letzten Begegnung war klar, dass die Zielstellung bereits verpasst war, sodass die Aufstellung mehr nach Einstellung und Bemühen als nach Leistung gewählt wurde. Doch mehr als ein Punkt im Doppel sprang dann auch hier gegen Schwarzenbek nicht heraus. Isa agierte zu Beginn souverän, doch ließ sich dann aus dem Konzept bringen und fand nicht in ihre Spiele zurück. Lena lieferte erneut eine ganz tolle Liestung gegen die Bundeskaderathletin Karina Pankunin. Mit einem 1:3 und ganz knapp verlorenen Sätzen zeigte sie, was eigentlich in ihr steckt und was mit etwas mehr Training und Konzentration zu erreichen wäre. Chiara und Chantal konnten nicht viel bestellen, versuchten aber um jeden Ball zu fighten.
Letztlich wurden die Finowerinnen mit dem 4. Platz „geehrt“. Die Schwankungen in Leistung und Einstellung sowie Teamgeist waren zu groß um etwas weiter vorne zu landen. Bleibt nur zu hoffen, dass es im nächsten Jahr besser wird.
Nach einer zumeist kritischen Auswertung der Teilnehmerinnen (einige sollten sich überlegen, ob sie so schnell mit sich zufrieden sein können) und Trainerin auf der Rückfahrt, kam dann auch wieder richtig gute Stimmung auf, wie das Foto beweist: