11:9: Das Finower Interview – Premiere!

Heute gibt es eine ganz neue Rubrik bei uns auf der Homepage.
Denn ab jetzt erscheint im jeden Monat, immer am 2. Donnerstag, ein Interview mit einem Mitglied unseres TTC.
Genannt wird das ganze 11:9: Das Finower Interview!

Der Interviewpartner bekommt 11 Fragen gestellt, von denen er allerdings nur 9 beantworten muss.
Den Anfang macht unsere engagierte Trainerin Claudia:

Frage 1:

Claudia beim coachen von Nina

In diesem Jahr waren ja mit Nina und Chiara erstmals Spielerinnen deiner „New-Generation“ bei der Landesmeisterschaft dabei.
Wie bist du mit dem Abschneiden von ihnen zufrieden?

Antwort:
Zunächst einmal hatte ich mich sehr gefreut, dass Chiara und Nina bei der LEM dabei sein konnten. Es war mir schon sehr wichtig, damit sie das Fluidum mitbekommen und wichtige Erfahrungen sammeln können. Mit den gezeigten Leistungen bin ich sehr zufrieden. Beide konnten ihre positiven Trainingseindrücke bestätigen. Chiara konnte mit einem knappen Sieg gegen die Ersatzstarterin sogar ein Erfolgserlebnis für sich verbuchen. Nina konnte mit einer sehr guten Beinarbeit beeindrucken und hat eine durchaus schwierige Situation ganz toll gemeistert. Ich bin sehr stolz auf beide Mädchen und freue mich bereits jetzt darauf die gewonnenen Kenntnisse im Training umzusetzen.

Frage 2:
Du hast ja neben Chiara und Nina noch einige weitere und vor allem noch um einiges jüngere Spielerinnen in der Hinderhand. Was erwartest bzw. erträumst du dir von deiner neuen Generation?

Antwort:
Von meiner neuen Generation oder „next-generation“ – wie ich sie gern bezeichne – erwarte ich vor allem viel Freude beim Training und Wettkampf. Ich wünsche mir, dass alle weiterhin so viel Begeisterung zeigen dem weißen Ball hinterher zu jagen, dass wir ein super Team bleiben und mit viel Vertrauen die Tischtennisaufgaben meistern. Der Erfolg kommt dann von ganz allein.

Frage 3:

Was sagst du allgemein zu der LEM aus Finower Sicht in diesem Jahr?

Antwort:
Mit dem Abschneiden der Finower bei der LEM 2019 bin ich sehr zufrieden. Mal wieder haben unsere Sportler/innen bewiesen, dass die zu den Besten im Land gehören. Doch neben den Spitzenleistungen sind wir nun auch in der Breite sehr gut aufgestellt, was für eine sehr gute Nachwuchsarbeit des Vereins spricht.

Frage 4:
Welcher deiner „alten“ Hasen hat dich am Wochenende am meisten überrascht?

Antwort:
Am meisten hat mich mein „ältester“ Hase überrascht. Chiara (Kiki) habe ich vor circa 11 Jahren für den TT-Sport begeistern können und mit ihr unzählige Veranstaltungen auf Kreis-, Bereichs-, Landes-, überregionaler, Bundes- und internationaler Ebene erlebt. Es gab viele Höhen, aber auch nicht wenige Tiefen. Auch wenn sie aktuell nicht mehr zu meinen Zielspieler/innen zählt, hat mich ihre kämpferische Einstellung und das damit verbundene Meistern schwieriger Situationen sehr überrascht.

Frage 5: 
Was würdest du im Tischtennis ändern, wenn du eine Regel ändern könntest?

Antwort:

Ich finde den Tischtennissport toll so wie er ist. Wenn ich eine Regel ändern müsste, dann würde ich das Netz etwas erhöhen.
Frage 6:
Auf welche überregionalen Turniere im Jahr 2020 freust du dich am meisten?

Antwort:
Ich freue mich in 2020 zunächst einmal für Luisa und Anne, weil sie den TTVB beim Future Cup vertreten werden.
Kurz darauf findet ja erneut in Bernau die Norddeutsche statt. Ich hoffe sehr, dass sich einige Spieler/innen für die Deutschen qualifizieren werden, was dann auch schon das nächste Highlight bildet.
Am meisten Vorfreude habe ich jedoch auf die Norddeutschen und dann hoffentlich auch Deutschen Mannschaftsmeisterschaften.

Frage 7:

Immer wieder passiert es das Spielerinnen oder Spieler die du viele Jahre, zum teil auch durch intensive Individualförderung, sich trotz großer Erfolge sich irgendwann doch gegen den leistungssportorientierten Weg entscheiden, auf den du mit ihnen hingearbeitet bzw. schon viele Jahre beschritten hast. Wie schaffst du es mit solchen Entscheidungen umzugehen und trotzdem weiterhin so viel Freude und Ehrgeiz beim Aufbauen neuer Generationen zu haben?

Antwort:
Nicht jeder ist für einen leistungssportorientierten Weg gemacht. Oft ist es so, dass die Spieler/in über unheimlich viel Talent verfügt ODER einen enormen Willen besitzt. Beides vereint findet man eher selten. Für Nachwuchsleistungssport ist der Wille von größerer Bedeutung gepaart mit viel Begeisterung am tollsten Sport der Welt. Wenn die Entscheidung gegen den leistungsorientierten Weg getroffen wird, muss ich das akzeptieren, aber da verfahre ich nach dem Motto „lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“.

Frage 8:

Deine erste Generation ist mittlerweile Erwachsen und auch die nächste Generation wird nicht mehr ewig dabei sein. Hast du eine Idee bzw. ein Konzept wie man die Spieler, die Jahrelang von dir oder anderen Trainern des TTC mit viel Engagement gefördert wurden, im Trainerstab unseres Vereins langfristig mit einbinden könnte, so wie es auch in anderen Vereinen ganz gut klappt. (Z.b. TSV Schwarzenbek)

Antwort:
Auf die Frage kann ich leider keine Antwort geben

Frage 9:
Welche/n Spieler/in aus Brandenburg hättest du neben deinen Finowern noch gern in deiner Trainingsgruppe und warum?

Antwort:
Das ist eine schwierige Frage, die ich aktuell ganz leicht beantworten kann: Benno Pigur. Als ich diesen kleinen Floh Tischtennis spielen gesehen habe, dachte ich nur Wahnsinn. Er hat Lust und Laune den weißen Ball hinterher zu jagen und ist bereits jetzt mit Leib und Seele dabei 😍😍😍
Ich hätte auch gern Lisa Wolschina in meiner Trainingsgruppe gehabt. Ich schätze sie als Mädchen (junge Frau) sehr und habe sie bei Kaderlehrgängen immer als sehr fleißige Spielerin in Erinnerung.
Aller guten Dinge sind 3: Linn Gutschmidt. Auch Linn ist ein toller Typ und sehr trainingsfleißig. Sie würde super nach Finow passen, ist aber sicherlich auch in Nauen sehr gut aufgehoben.

Frage 10:
Welcher Sport, ausgenommen Tischtennis, begeistert dich am meisten?

Antwort:
Ich ❤ 🏓
Kein Sport dieser Welt kann Tischtennis das Wasser reichen!!!

Frage 11:

Was war dein bisher größter Erfolg als Coach?

Antwort:

Ich beantworte diese Frage indem ich das Wort Coach durch Trainerin ersetze.
Wenn man es ganz ergebnisorientiert betrachtet, dann sind das die DTTB-Talentcupsiege von Kiki und Sophia.
Doch auch der Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften bei den Schülerinnen im Jahr 2018 steht dem in nichts nach. Dieser Wettkampf bleibt mir in besonderer Erinnerung, weil auch das „Nebenbei“ einfach top war.
Da ich mich bis vor geraumer Zeit hauptsächlich um Mädchen gekümmert habe, finde ich es schon toll, dass gleich die erste Teilnahme einer meiner männlichen Spieler (Jojo) beim Top48 so ein toller Erfolg war. Es haben sich ja schon vor ihm ein paar TTVB-Jungs beim Top48 probiert, aber ich glaube so ein Resultat ist noch nicht allzu oft herausgesprungen?!
Natürlich weiß ich auch, dass das alles nicht nur auf meine Mist gewachsen ist. Meine Trainerkollegen Johannes (im Verein) und Uwe (im TTVB) tragen da gewisse Mitschuld ☺